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Die Insel Rab mit Motorboot

    Die Insel Rab – ein touristisches Kleinod in Kroatien
    Die Insel Rab bietet auf ihren über neunzig Quadratkilometern zwei Gesichter. Im Osten ein graues vegitationsloses Einerlei, im Westen eine volle, wunderschöne Vegetation. Verantwortlich für diesen Gegensatz, der seinen eigenen Reiz hat, ist das Kamenjak Gebirge, das eine Windbarriere bildet. Die Insel hat eine wechselvolle Geschichte, von der römischen Kolonie über Venedigs Einfluss, der k.u.k. Zeit bis hin zur italienischen und deutschen Besetzung. Viele Spuren dieser Geschichte kann man heute noch entdecken. Die ca. neuntausend Einwohner der Insel leben hauptsächlich vom Tourismus, denn die Insel bietet ein angenehmes Mittelmeerklima, gehört zu den waldreichsten Inseln Kroatiens und hat trotz des großen Touristenzuspruchs viele abgelegene Plätze und stille Buchten.

    Daher reisen Touristen häufig mit eigenem Boot an, um Insel und Umgebung zu erkunden. Die Insel ist mit ausreichend kleinen Häfen und Anlegestellen bestens dafür ausgerüstet, inklusive Krananlagen zum Wassern. Wer mit dem Motorboot unterwegs ist, kann diese vielen Anlegestellen ausnutzen und ist auf eine ganz besondere Art mobil. Wenn man passend ausgerüstet ist, also neben dem Boot ausreichenden Versicherungsschutz für das Motorboot besitzt und alle Utensilien sein eigen nennt, die man benötigt, um längere Zeit auch auf dem Boot zu leben, kann eine längere Zeit die Freiheit genießen völlig unabhängig von Hafen zu Hafen zu schippern.

    Der touristische Steckbrief der Insel Rab

    ANREISE
    Es gibt keine feste Landverbindung, so das Fährverbindungen zu nutzen sind. Das ist von verschiedenen Standorten möglich, einige Verbindungen sind aber nur saisonal in Betrieb, dafür gibt es bei großem Andrang auch mal zusätzliche Fährzeiten außerhalb des Fahrplans. Wer mit eigenem Fahrzeug und Boot anreist, sollte genau planen, denn Fährverbindungen werden auch mit Katamaran durchgeführt, die nur Personen transportieren.

    UNTERKÜNFTE
    Es gibt eine ganze Reihe von normalen Hotels, Pensionen und Ferienhäusern in Rab, Banjol, Lopar, Punta, Suha, und Kampor. Der Standard liegt zwischen zwei und drei Sternen. Wer eine Ferienanlage bevorzugt, kann in Rab in das Domizil San Marino einchecken. Campingplätze für die Freiluftfans gibt es größere in Banjol und Lopar und eine Reihe kleinere direkt um die Stadt Rab. Auf ihnen kann man sein Zelt aufschlagen oder mit dem Campingbus vorfahren und ein Vorzelt davor aufschlagen. Ein Schwerpunkt sind Privatunterkünfte, besonders interessant für Touristen mit eigenem Boot, da viele Vermieter auch Ferienhäuser mit eigenem Bootsplatz im Angebot haben.

    STRÄNDE
    Der mit Abstand schönste liegt östlich des Ortes Lopar und hat eine Länge von über 1500 Metern. Er trägt den Namen Paradiesstrand und man sollte zumindest mal dagewesen sein. Weitere schöne Strände befinden sich auf der Halbinsel Kalifront bei Kampor und natürlich in den unzähligen Badebuchten. Hier ist Suha Punta gesondert zu erwähnen, übrigens auch für Anhänger der FKK Kultur wichtig, denn hier gibt es einige schöne Orte, unter anderem die englische Bucht.

    FREIZEIT und SPORT
    Neben ausgiebigen Erkundungstouren mit dem eigenen Boot oder Jeepsafaris auf der Insel, gibt es organisierte Ausflüge auch auf die anderen Inseln, Sportmöglichkeiten an den Stränden und natürlich Tauchkurse in der Adria, Wasserski oder Bootsfahrten. Für die entspannenden Momente gibt es kulturelle Veranstaltungen wie Folkloreabende oder das Fest der kleinen Marie und besonders gerne angenommen, die örtlichen Wettbewerbe im Armbrustschießen.

    SEHENSWÜRDIGKEITEN
    Sehenswert ist zunächst die Altstadt von Rab, daneben das Kloster Sveta Eufemija, der Berg Kamenjak für Wanderer sowie die Gegend von Supetraska Draga. Wer neuzeitlich historisch interessiert ist, kann auch eine Gedenkstätte für den zweiten Weltkrieg besichtigen.

    KULINARISCHES
    Die kroatische Küche ist ein kleines Spiegelbild der Landesgeschichte. Neben den typischen kroatischen kulinarischen Kostbarkeiten, sind auch österreichischer Apfelstrudel, Spaghetti oder die griechische Mousaka im Angebot. Natürlich ein Muss ist der luftgetrocknete Schinken, der Prsut. Wer mit dem Motorboot unterwegs ist, sollte einen Inselausflug nach Pag machen und den Schafskäse Paski sir probieren, der ein ganz besonderes Aroma hat. Daneben sind die bekannten Fischsuppen zu empfehlen, ganz vorne die Brodetto. Bei den Fleischgerichten empfiehlt es sich, nach Pastikada Ausschau zu halten. Dabei handelt es sich um Rindfleisch, das drei Stunden in Wein geschmort wird. Sehr lecker ist auch Pecena janceka, eine speziell gefüllte Lammkeule.

    Fazit zur Insel Rab
    Kroatien ist immer eine Urlaubsreise Wert und die Insel Rab ist noch einmal etwas ganz besonderes. Insbesondere die Sandstrände der Insel sind außergewöhnlich für Kroatien, dass sonst eher mit steinigen Stränden aufwartet. Die Lage und Gestalt der Insel macht viele Erkundungsausflüge möglich, sowohl rund um die Insel als auch auf die Nachbarinseln. Unbedingt hervorzuheben ist die Gastfreundschaft der Kroaten. Sie sind aufmerksame und nette Gastgeber. Kultur, Sport oder einfach nur Relaxen in einer der schönen Buchten – die Insel Rab bietet für alles das entsprechende.

    Viele Grüße
    Detlef Brinkmann

    Bildquellenangabe: Martin Genter / pixelio.de

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